Feng-Shui

Feng-Shui, das Muster von Wind und Wasser, ist die Kunst und Wissenschaft vom Leben in Harmonie mit der Umgebung. Seit Jahrhunderten bauen die Chinesen auf Feng-Shui, wenn es darum geht, Städte zu entwerfen, Häuser zu bauen und ihre Toten zu begraben. Heute gehört Feng-Shui in Hongkong, Taiwan, Singapur und den vielen Städten, die eine hohe chinesische Bevölkerungszahl aufweisen, zum Alltagsleben. In der Geschäftswelt werden Feng-Shui-Meister bei der Standortbestimmung von Büros und Geschäften konsultiert. Hausbesitzer suchen oder bauen ein Haus nach Feng Shui Prinzipien, das der Familie zu Gesundheit und Wohlstand verhelfen soll.

Da seit einigen Jahren immer mehr Menschen im Westen mit den Künsten und Wissenschaften Chinas vertraut werden, ist Feng-Shui nicht länger eine Praxis, die nur von den Chinesen geschätzt wird. In Nordamerika beginnen Architekten, Grundstücksmakler und sogar Hausbesitzer, sich für Feng-Shui zu interessieren. Doch trotz seiner wachsenden Beliebtheit sind sich nur wenige bewußt, daß die Ursprünge der Feng-Shui-Kunst im Taoismus begründet sind und daß Feng-Shui mit dem praktischen Taoismus eng verknüpft ist.

Feng-Shui hat eine glanzvolle Geschichte und zählt zu den ältesten praktischen Künsten. Seine Ursprünge können auf die Schamanen des alten Chinas zurückgeführt werden. Taoistische Meister, Wahrsager und Gelehrte trugen zu seiner Popularität und seiner Entwicklung zu einer systematischen Wissenschaft bei. Heute gilt Feng-Shui als eine der fünf großen praktischen Künste des Taoismus.

(Eva Wong: Feng-Shui - Die chinesische Kunst, Lebensräume harmonisch zu gestalten, Ullstein 1997)


Was bedeutet Feng-Shui?

Wörtlich übersetzt bedeutet es Wind-Wasser.
Damit sind die Grundqualiitäten gemeint, welche sich in allen Dingen und Bereichen des Lebens wiederfinden.

Das Prinzip YIN Das Prinzip YAN
die Erdeder Himmel
das Inneredas Äußere
das Passivedas Aktive
das Unbewusstedas Bewusste
die Nachtder Tag

...und nur zusammen ergeben sie eine ausgeglichene, wertfreie Harmonie, denn das eine gäbe es nicht ohne das andere.